Montag, September 16, 2013

Die Kirche, ihre Verbrechen und die Hölle auf Erden

Die Kirche, ihre Verbrechen und die Hölle auf Erden
Vorwort:
Die grausame Lehre von einer ewigen Hölle zählt zu den wesentlichen Glaubenssätzen der römisch-katholischen und der vielen evangelischen Kirchen (siehe "Der Theologe Nr. 19": Es gibt keine ewige Hölle). Ihren eigenen Anhängern, die sich an die dafür nötigen Bedingungen der jeweiligen Konfession halten, verspricht die Kirche demgegenüber einen "ewigen Himmel". Dass die Kirche aber - unabhängig von nicht beweisbaren Überlegungen über das Jenseits - schon vielfach die "Hölle auf Erden" bereitete, ist unbestritten.

Aktivisten wollen Kirchenprivilegien abschaffen - Bremen Vermischtes - WESER-KURIER

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Mittwoch, September 11, 2013

Vieles in der Bibel ist nicht Gottes Wort: Fälschungen und Widersprüche in der Bibel

Vieles in der Bibel ist nicht Gottes Wort: Fälschungen und Widersprüche in der Bibel
DER THEOLOGE Nr. 8

Wie der Teufel in der Bibel hauste


Glaubt man der Bibel, dann hätte Gott zur Zeit des Mose z. B. Völkermorde und Tieropfer befohlen. Jesus von Nazareth lehrt jedoch: "Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen" (Lukas 6, 27). Das Opfern von Tieren lehrt er nicht. Stattdessen treibt er die Tierhändler aus dem Tempel hinaus. Ähnlich oder gleich lehrten bereits die Gottespropheten des Alten Testaments. Nach Jeremia hat Gott keine Tieropfer befohlen (z. B. Jeremia 7, 21-23).
Hat sich Gott also geändert? Oder stehen hinter dem Gott der Bibel zwei Götter? Oder mehrere? Warum gibt es so viele Widersprüche in der Bibel? Und woran kann man sich halten?

In ihrem aktuellen Katechismus erklärt die katholische Kirche zu dieser Frage verbindlich: "Das Alte Testament bereitet das Neue vor, während dieses das Alte vollendet. Beide erhellen einander; beide sind Die Bibel ruft vielfach zum Blutvergießen aufwahres Wort Gottes" (Nr. 140).Und die evangelische Kirche hat in ihren Bekenntnisschriften bis heute verbindlich festgelegt: Sowohl das Alte als auch das Neue Testament sind "einzig Richter, Regel und Richtschnur", nach welchen "müssen alle Lehren erkannt und geurteilt werden, ob sie gut oder böse, recht oder unrecht sind" (Konkordienformel aus dem Jahr 1580, Epitome, Summarischer Begriff 3.).
Wenn ein "wahres Wort Gottes" aber nicht übereinstimmt mit einem anderen "wahren Wort Gottes", dann wird dies in den Kirchen damit erklärt, dass Gott sein Denken bzw. sein Verhalten teilweise geändert habe, weswegen das Alte Testament durch das Neue Testament ergänzt worden sei. 
Doch in der Bibel selbst steht geschrieben: "Ich, der HERR, ändere mich nicht." So heißt es im Alten Testament (Maleachi 3, 6). Und im Neuen Testament liest man: "Jesus Christus, gestern, heute und derselbe auch in Ewigkeit" (Hebräer 13, 8). Außerdem widerspricht sich die Bibel auch innerhalb des Alten Testaments und innerhalb des Neuen Testaments, wie nachfolgende Gegenüberstellungen zeigen. Und das Neue Testament erscheint dabei oft nicht "besser" ist als das Alte Testament, und es markiert bei Paulus und seinen Schülern oft sogar einen Niedergang.
Woran soll sich der Leser aber dann halten, wenn er mehr vom Gott der Bibel erfahren will oder an ihn glauben will?

Unbestritten ist: Geändert haben sich die Menschen, welche die Texte der Bibel geschrieben haben. Und man könnte fragen: Wer hat sie jeweils inspiriert? Nur der Schöpfergott, den Jesus "Vater" nannte? Oder auch ein Anderer? Vielleicht der Teufel?
Lesen Sie, vergleichen Sie und entscheiden Sie selbst, wie Sie darüber denken möchten!

Donnerstag, September 05, 2013

Koalition der Frommen - Reportage & Dokumentation - ARD | Das Erste

Koalition der Frommen - Reportage & Dokumentation - ARD | Das Erste

Koalition der Frommen

Wie viel Religion verträgt die Republik?

Sie verweigern ihren Mitarbeitern das Streikrecht – und eine gescheiterte Ehe kann zur augenblicklichen Kündigung führen. Sie fordern das Verbot von unliebsamen Karikaturen und beanspruchen Macht und Einfluss – und vor allem jede Menge Subventionen aus öffentlicher Hand. Die Rede ist von Kirchen und Religionsgemeinschaften.
Die Trennung von Kirche und Staat ist im Gesetz festgeschrieben – ebenso wie diese Sonderrechte. Die Kirchen verlieren zunehmend an Mitgliedern, ihre Bindungskraft nimmt rapide ab – ihre Privilegien scheinen ungebrochen.
Warum eigentlich? Wie viel Nähe zu Kirche und Glauben verträgt der säkulare Rechtsstaat? Wie viel Respekt, aber auch wie viel Distanz ist geboten? Ist die zweifellos zu schützende Religionsfreiheit ein Privileg ohne Grenzen? Mit welchem Recht beanspruchen die Lager der Frommen, ob nun Christen oder Muslime, Freiräume, die keiner anderen gesellschaftlichen Gruppe zugesprochen würden?

Erbitterter Streit um Beschneidung

Die Brisanz des Themas zeigte im vergangenen Jahr der erbitterte Streit um die religiös-rituelle Beschneidung. Hat hier eine Koalition der Frommen ein fragwürdiges Gesetz durchs Parlament gepaukt? Kämpfen Rabbiner, Imame und Bischöfe gemeinsam um tradierte Besitzstände? Oder geben die Religionen der säkularen Gesellschaft ein unverzichtbares Gepräge?
Das Verhältnis von Religion und Gesellschaft steht neu auf dem Prüfstand. Auffällig ist, dass es nicht mehr nur die bekannten Kritiker allein sind, die eine gar zu enge Verflechtung von Staat und Religion monieren. Selbst Papst Benedikt XVI hatte bei seinem letzten Deutschlandbesuch die "Entweltlichung" der Kirche gefordert, den Verzicht auf institutionalisierte Macht – oder wie der katholische Bestsellerautor Manfred Lütz sagt: "Die Menschen suchen nicht das kirchliche Arbeitsrecht, sie suchen, wenn überhaupt, das Spirituelle in der Kirche."
Der Film von Tilman Jens diskutiert die Kontroverse mit Politikern, ranghohen Vertretern der Kirchen, der muslimischen Verbände und des Zentralrats der Juden in Deutschland. Zu Wort aber kommen auch unbequeme Denker und Analytiker: von Manfred Lütz bis Michael Wolfssohn. Denn die Frage nach der Religion umtreibt die Republik nicht nur in Wahlkampfzeiten.
Ein Film von Tilman Jens